Aufstellen von Bade- und Duschwannen :

Abgesehen von den unterschiedlichen Formen und Farben haben Sie bei Badewannen zwei Alternativen zur Wahl: Acrylwannen, die Vorteile in der Wärmedämmung besitzen, dafür aber empfindlicher gegen Kratzer sind und die klassischen emaillierten Stahlwannen. Auch beim Aufstellen der Wanne können Sie zwischen zwei Möglichkeiten wählen: Entweder Sie mauern Porenbetonsteine drumherum - dabei können Sie auch gleich Versorgungsleitungen verstecken - oder Sie verwenden einen Wannenträger aus Hartschaum, der die Arbeit noch einfacher macht. Die Ablaufgarnitur wird angebaut, bevor man die Wanne aufstellt. Keine Dichtungen vergessen und vor dem Einbau der Wanne einen Funktionstest vornehmen! Für den Einbau mit Planblocksteinen wird die Wanne auf einzeln höhenverstellbare Füße gestellt. Zum Ausrichten Wasserwaage am Wannenrand anlegen. Mit Planblocksteinen (Porenbeton) wird die Wannenverkleidung bis zum Rand hochgemauert. Öffnungen ermöglichen den Zugriff an die Anschlüsse. Wannenträger aus Polystyrol-Hartschaum werden mit Fliesenkleber oder Mörtel am Boden fixiert. Putzöffnungen herausschneiden und das Fliesen kann beginnen. Die Fugen an den Übergängen von Wanne und Fliesen müssen mit einer dauerelastischen Sanitärdichtung (Silikon) aus der Kartusche verfüllt werden (vorher entfetten!). Zum Glattstreichen nehmen Sie am besten den Daumen oder Zeigefinger, den Sie vorher in Spülmittel eintauchen. Die Dusche ist die Sparversion der Badewanne. Nicht nur, daß Sie beim Duschen vergleichsweise weniger Wasser verbrauchen auch der Platzbedarf im Bad ist deutlich geringer. Allenfalls die Stehhöhe kann mal Probleme bei der Aufstellung unterm Dach bereiten. Die Arbeiten gleichen fast dem Aufstellen einer Badewanne, nur eben mit weniger Material. Dazu kommt allerdings ein Duschvorhang oder eine Duschkabine, damit's richtig komfortabel wird. Um weniger den Temperaturschwankungen ausgeliefert zu sein, empfiehlt sich der Einbau einer Thermostatarmatur. Vor dem Aufstellen der Duschwanne wird die Ablaufgarnitur montiert. Das Rohr vom Geruchsverschluß zum Abflußrohr in der Wand muß mindestens 1 % Gefälle aufweisen. Auch Duschwannen werden für die Verkleidung mit Planblocksteinen auf höhenverstellbare Füße gestellt. Für den Siphon mindestens 15 cm Bodenabstand kalkulieren. Beim Zumauern der Wannenseiten wird in der Nähe des Wannenablaufs eine Putzöffnung freigelassen. Vor dem Verfliesen dort einen Fliesenrahmen einsetzen.

In Duschkabinen können Sie nach Herzenslaune spritzen, ohne das Bad zu überschwemmen. Es gibt unzählige Varianten aus Kunst- oder Sicherheitsglas. Auch die Türen werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Duschkabinen sind auch in Sondermaßen bestellbar (z.B. bei Dachschrägen).

Zur Brauseanlage gehört eine Armatur und eine Brauseschlauch-Garnitur (Schlauch, Brausekopf und Duschstange). Die Halterungen der Duschstange dichten am besten zur Wand ab, wenn sie auf Fliesenmitte und nicht in den Fugen angeschraubt werden.

Badewannenablauf:

Er ist flach, damit er unter der Wanne Platz hat. Meistens mit Überlaufanschluß und fernbedientem Ablaufstopfen.

Brausewannenablauf:

Er ist flach, damit er unter der Wanne Platz hat.

Beim Einbau von Metallwannen (Badewannen und Duschwannen) und Überlaufgarnituren muß ein Potentialausgleich hergestellt werden. Das darf nur ein Elektro-Installateur machen (VDE-Vorschrift 0100 5/73). Dafür vorgesehene Befestigungslaschen befinden sich an den Wannen.